Kapitel II: Brot und Spiele Alan Traw wuchs bei einer liebevollen Mutter und seinem Vater, in einer kleinen Stadt mit wenigen Einwohnern, auf. Schon früh faszinierte ihn die Welt der Magie und Zauberei. Er brachte sich die alt bekannten und berühmten Taschenspielertricks bei, doch auch eigene beginnt er zu entwickeln. Nach Jahren der erfolgreichen Hobbyzauberei versucht er sich im Showbusiness und tritt bei den bekanntesten Talentshows der Welt auf. Das Publikum: begeistert. Mit seinem jungen Alter, von gerade einmal 17 Jahren, bringt er die Zuschauer zum Staunen und lässt Kinderaugen ganz groß werden. Jahre vergingen und der ehemals so erfolgreiche Traw feierte seinen 30. Geburtstag. Ein Tag, der sein Leben für immer verändern sollte. Er entschied sich, die beliebteste Vorführung in den Talentshows, nach langer Zeit der Pause, wieder zu versuchen. Der schreckliche Hammer. Dabei wirft er mit einem Hammer auf eine beliebige Person im Publikum. Dieser trifft aber auf magische Weise nicht die Person. Anstatt dessen wird der Hammer von einem Magneten in der Decke abgelenkt, sodass die Person unversehrt blieb. Traw vergaß an diesem Tag allerdings den wichtigsten Teil der Vorführung: Den Magneten – und warf den Hammer mit voller Wucht auf seine Mutter – die daraufhin an Ort und Stelle verstarb. Voller Verzweiflung, Wut über sich und Trauer floh der in Ungnade gefallene Magier … die Polizei suchte ihn, doch ohne Erfolg. Traw war verschwunden. Der Vater Traw’s versuchte seinen Sohn auf eigene Faust ausfindig zu machen, um ihn seiner gerechten Strafe zu stellen. Doch war diese Strafe in seinen Augen nur gerecht, wenn sie der Tod sein würde. Er zog los, um den Deserteur zu fassen. Doch die Medien wurden durch einen anonymen Tipp auf das Vorhaben des Vaters aufmerksam – und so auch sein Sohn. Die einzige Möglichkeit, die Alan blieb, war sich zu verstecken, das wusste er. Gerade im Gedanken fiel ihm ein still stehender Zug auf den Gleisen auf. Ein Zufall? Alan nutzte die Gelegenheit und stieg ein. Der Zug schien leer. Als er dann aber doch plötzlich ein Geräusch vernahm, welches sich nach einer schließenden Tür anhörte, war er sich sicher nicht allein zu sein. Er schlich sich, noch bevor der Zug losfahren konnte, an die Tür der vorne stehenden Lokomotive und betäubte den jungen Lokführer mit einem Schlag auf den Hinterkopf. Um sich vor dem Zorn seines Vaters zu schützen, könne er die Tiere des Zirkus verwenden, dachte er. Unter anderem die zwei tanzenden Elefanten Do und Bo. So versammelte Traw die Tiere des ehemaligen „Circus on Rails“ und schmiedete den ultimativen Plan, um sich gegen seinen Vater zu schützen. Ein neuer Zirkus war in der Stadt, hieß es in aller Munde. Ein Ort, an dem die Zaubertricks so mörderisch seien, die Darsteller so brutal und die Tiere so wild, wie in keinem anderen Zirkus zuvor. Man sprach über den „Zirkus des Schreckens“ – doch keiner traute sich, ihn zu betreten. Traw präsentierte sich und seine Bestien des Untergrunds öffentlich und blieb dadurch unerkannt. Denn er war nur unter dem Namen „Zirkusdirektor“ bekannt. Seinen echten Namen erwähnte er nicht. Auch fügte er seinem Gesicht kleine „Verbesserungen“ hinzu, wie er sie nannte und veränderte sein Aussehen beinahe vollständig. So blieb er auch noch bis heute unerkannt und täuschte nicht nur die Polizei, seinen Vater und das erschütterte Volk, sondern am Ende auch sich selbst. Erfahre mehr über den dazugehörigen Dungeon